Unsere Hunde sind unsere Leidenschaft, unser Hobby und unsere Familie, deshalb steht ihr Wohl an erster Stelle – das ganze Jahr hindurch!
Unsere Hundehaltung ist praktisch weltweit einzigartig. Die meisten Schlittenhunde-Besitzer haben Zwingerabteilungen von 3 auf 5 Metern und darin je zwei bis drei Hunde. In Alaska sind die Hunde an einer 2 Meter langen Leine angekettet – eine Holzkiste oder ein Plastikfass dient ihnen als Unterkunft. Katastrophale Verhältnisse!
Wir hingegen haben eine 1'000 Quadratmeter grosse Zwingeranlage und führen unsere Hunde regelmässig in die Natur aus. Insgesamt haben wir 41 Nordische Hunde. Von den 41 Nordischen Schlittenhunden sind alle 23 Huskys als eigenes Rudel gehalten und sind immer 24 Stunden das gesamte Jahr 365 Tage im Rudel zusammen als eine Familie, was einer artgerechten Haltung entspricht. Im Jahr verschlingen unsere Hunde 8 Tonnen Spezialfleisch (wir Barfen), dazu noch etliche Gudelis, Knochen und vieles mehr.
Im Herbst, ab ca. Mitte September am Morgen um 04:00, beginnen wir mit dem Aufbautraining, sobald die Temperaturen unter 14 Grad plus sinken. Am Morgen um 04:00 bis ca. 06:00 ist die kälteste Zeit der Nacht. Die Temperatur muss unter 14 Grad plus sein damit wir trainieren gehen können. Wir steigern die Trainingsdistanzen von zuerst 2, 4, 6 Kilometer kontinuierlich auf bis 15 Kilometer Anschliessend sind die Hunde fit für die Herbst und später für die Wintersaison. Im Herbst nehmen wir regelmässig mit unsere Schlittenhunden an Wagen-Rennen teil. Das erste jährliche Wagen-Rennen findet Anfangs Oktober in Weinfelden statt. Anschliessend nehmen wir an den Rennen im November von Thalheim und Thun teil.
Auch dazwischen ruhen wir uns nicht aus. Im Herbst, sobald die Temperaturen konstant unter 14 Grad Plus gefallen sind bieten wir unter anderem Passagierfahrten mit 16 angespannten Huskys an einem Spezialwagen an, auf den zwei Gäste sitzen können. Der Musher/Schlittenhundeführer Stefan Fischer selbst persönlich führt dieses Gespann an. Durch Kommandos wie "Haw" für links und "Gee" für rechts gibt man dem oder den Leithunden zu verstehen wohin man fahren möchte.
Wenn die Temperaturen kälter werden und der Winter kommt, sind meine Hunde und ich in unserem Element – da sind wir in der Regel an 5 Tagen der Woche mit dem Schlitten und unseren Kunden in der Natur unterwegs. Um einen Schlitten durch den Tiefschnee ziehen zu können braucht es einen Trail, der in den tiefer gelegenen Gebieten das Pistenfahrzeug für uns anlegt. In höheren Lagen müssen wir den Trail selber legen. Dies ist der Normalfall. Meine Frau Sèverine fährt mit den Alaskan Malamuten, Grönlandhunden und Co vorne weg um für die Huskys den Trail in den Schnee zu ziehen resp. vorbereiten. Hier wird der Alaskan Malamute – Lokomotive des hohen Nordens genannt – seinem Namen gerecht.
Die zweite Möglichkeit ist, wenn der Alaskan Malamute im Tiefschnee nicht mehr vorwärts kommt; Ich gehe mit den Schneeschuhen einen Trail vorbereiten, damit ein Schlitten mit zwei Hunden nebeneinander und vier bis sechs Hunde im Gespann genügend Platz hat. Um bei Tiefschnee einen schönen und gleichmässigen Trail zu erhalten, laufe ich diesen zweimal mal zwei ab. Also laufe ich da ca. 30 Kilometer und brauchen zum spuren resp. den Trail in den Tiefschnee zu ziehen ca. 8 Stunden. Wie anstrengend dies ist muss ich wohl nicht erwähnen...., denn wenn ich spuren gehe kommt der Nordische Hund im Tiefschnee ja nicht mehr vorwärts. Zum Glück ist dies nicht die Regel dass ich spuren gehe muss.
Schneetöffs sind in der Schweiz verboten. Bergbahnen haben in ihren Skigebieten Spezial-Bewilligungen um mit den Schneetöffs in diesen Gebieten überhaupt fahren zu dürfen. Aus diesem Grund sind wir gezwungen unsere Trails selber anzulegen.
Wenn die Temperaturen wärmer und die Tage länger werden, beginnt der Frühling für uns. In der Regel verlieren die Hunde ihr dickes Winterfell erst gegen Ende Juni. Da versteht es sich von selbst, dass man bei 14 Grad mit dem dicken Winterfell keine Wagenfahrten mehr machen kann. Unsere Hunde würden regelrecht überhitzen und kollabieren, deshalb ist ab da spazieren im Wald, am Morgen wenn es noch kühl ist, angesagt.
Hast du Interesse an einer Patenschaft für einen unserer Nordischen Hunde? Für unsere Hunde kann eine Jahres-Patenschaft übernommen werden.
Fischer Stefan gibt dir gerne Auskunft.
Mit einer Patenschaft unterstützt du einen Nordischen Hund deiner Wahl. Die Kosten für das Futter und die üblichen Tierarztkosten eines Nordischen Hundes liegen erfahrungsgemäss im Jahr bei ca. Fr. 800.- pro Hund. Im Jahr haben wir, wenn alles einigermassen gut läuft, ca. Fr. 25`000.- Tierarztkosten. Das Hundefutter ( 8 Tonnen-Barffleisch ) liegt bei ca. 22`000.- Euro. Dazu noch die Hundesteuer die nicht ohne sind, das Material das immer wieder *ersetzt* oder gewartet werden muss (Wagen, Schlitten, Zuggeschirre, und und, und,... Das sind astronomische Fixkosten.